Querschnittsbranche Tourismus

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"Querschnittsbranche Tourismus"

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Umsatzbringer, Jobmotor, Standortfaktor

Mit 20,1 Millionen Gästen und rund 52,3 Millionen Übernachtungen (Stand 2022) belegt Baden-Württemberg Platz zwei der jährlichen Ankünfte und Übernachtungen von Gästen in Deutschland. Von den Standortvorteilen, die der Tourismus mit sich bringt, profitieren Gäste und Einheimische Baden-Württembergs gleichermaßen. Denn der Tourismus gilt als:

Querschnittsbranche

Gastgewerbe, Einzelhandel und Dienstleistungen profitieren vom touristischen Gesamtumsatz in hohem Ausmaß

Umsatzbringer

Der Tourismus leistet Steuereinnahmen und ist Jobmotor, indem er Arbeitsplätze sichert und schafft (380.000 Arbeitsplätze durch den Tourismus in BaWü)

Standortfaktor

zur Steigerung der Attraktivität eines Wohn- und Arbeitsorts sowie zur Steigerung der Lebensqualität für Einwohner und Gäste

und sorgt unter anderem für:

die Verbesserung der lokalen Infrastruktur über Instrumente wie Kurtaxe oder Fremdenverkehrsbeitrag

die Stärkung der sozialen und gesellschaftlichen Struktur vor Ort

eine Identitätsstiftung z. B. durch ehrenamtliche Tätigkeiten oder die Pflege wichtiger Infrastrukturen wie Wander- und Radwege.

Wusstest Du, dass der Tourismus in Baden-Württemberg pro Jahr einen Bruttoumsatz von über 25 Mrd. Euro erzielt?

Aufgrund des oftmals unterschätzten Stellenwerts für das Leben der Bevölkerung und die ansässigen Unternehmen gilt es als essenziell, den Tourismus stärker in das Bewusstsein von Politik und Bevölkerung zu rücken. Die Stimmung gegenüber dem Tourismus nimmt Einfluss auf wichtige Entscheidungen über das Tourismusgeschehen vor Ort.

Ein grafisch dargestellter Baum, der verschiedene Aspekte aufgreift

Wie? Tourismusfördernde Maßnahmen in der Praxis

Erfolgreiche Destinationen und Tourismusorte richten ihre Infrastruktur und ihre Angebote konsequent an den Bedürfnissen ihrer Gäste und Bewohnerinnen und Bewohner aus und sorgen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit kommunalen Entscheidungsträgerinnen und -trägern. Gezielte Kommunikationsmaßnahmen tragen zu einer positiven öffentlichen Wahrnehmung des Tourismus bei:

Tourismusfördernde Maßnahmen auf Bevölkerungsebene

Regelmäßige Berichterstattung über das Tourismusgeschehen in Lokalmedien

Gezielte Öffentlichkeitsarbeit für Tourismus

Regelmäßige Informationsveranstaltungen oder Workshops für die Bevölkerung zu Tourismusthemen

Vorteilsangebote für die Bevölkerung (z. B. Vorteilskarte mit touristischen Angeboten)

Das Schaffen von besonderen Erlebnissen wie Stadtführungen oder Thermentage

Sensibilisierung von Neubürger*innen (z. B. Willkommensbroschüre)

Einbindung der Bevölkerung in Planungsprozesse und touristische Arbeitskreise

Nahbare, öffentlich kommunizierte touristische Ansprechpersonen

Angebote zur Begegnung von Einheimischen mit Gästen

Beispiel: See Dialoge am Bodensee
Bürgerbeteiligung zu touristischen Fragestellungen
Im Frühjahr 2022 organisierte die Deutsche Bodensee Tourismus GmbH im Rahmen der Initiative „ECHT nachhaltig Bodensee“ die Veranstaltungsreihe „See Dialoge“. Gastgeberinnen und Gastgeber, Mitarbeitende von Touristen-Informationen sowie Verantwortliche in den Gemeindegremien diskutierten gemeinsam über die Zukunftsgestaltung der Bodenseeregion. Dabei lag ein besonderer Fokus auf der Sicherstellung eines Gleichgewichts zwischen ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten.

Mehr Informationen findest Du hier.

Tourismusfördernde Maßnahmen auf der Ebene kommunaler Entscheidungsträgerinnen und -träger

Ermittlung der wirtschaftlichen Bedeutung und Vorteile des Tourismus und nachvollziehbare Aufbereitung für Gemeinderat

Hinweis auf zusätzliche Einnahmemöglichkeiten durch den Tourismus (z. B. Eintritte, Fremdenverkehrsabgabe)

Vermittlung von Stolz (Tourismus als Effekt und Ausdruck der Qualität eines Orts)

Verdeutlichung positiver Zusammenhänge zwischen Tourismus und Bevölkerung

Diskussionsrunden über touristische Themen mit Expertinnen und Experten

Dialog und Einbindung von Politik, Verwaltung und städtischen Gesellschaften für erfolgreiche Tourismusentwicklung

Gespür für die Bedürfnisse der Bevölkerung

Ortsbildpflege

Tourismus als kommunale Pflichtaufgabe begreifen

Beispiel: „Berechnung Wirtschaftsfaktor Tourismus“

Einbindung lokaler Unternehmen

Bundesländer wie Baden-Württemberg beauftragen regelmäßig die Berechnung der wirtschaftlichen Bedeutung des Tourismus für die Reiseregionen, um die Bedeutung des Tourismus als wichtige Querschnittsbranche für Lokalpolitik und Bevölkerung greifbar zu machen. In Form von attraktiven Infobroschüren oder im Rahmen eigener Veranstaltungen können die Ergebnisse öffentlichkeitswirksam präsentiert werden, um so vor Ort Tourismusbewusstsein und -akzeptanz zu schaffen und zu stärken.

Mehr Informationen findest Du hier.

Mehr Details und Informationen findest Du in der Informationsbroschüre. Diese dient als Handlungshilfe und unterstützt durch die Empfehlung tourismusfördernder Maßnahmen bei der Tourismusentwicklung in Baden-Württemberg. Reinschauen lohnt sich!